Michael Schmidt-Salomon : Jenseits von Gut und Böse

Ich habe das Buch von Michael Schmidt-Salomon : Jenseits von Gut und Böse gelesen. Mir fällt dazu der Spruch von Johan Galtung ein: Es gibt keine Bösen Menschen, es gibt nur Böse Ideen. Eine Böse Idee ist es, dass es Böse Menschen gibt. Ich bin echt geleassener geworden, weil Schmidt-Salomon erklärt, dass es keinen freien Willen geben kann. Man hat zwar Handlungsfreiheit aber keine Willensfreiheit. Diese Erkenntnis gibt es schon seit Schopenhauer und Nietzsche. Sie wird heute durch die moderne Hirnforschung bestätigt. Zudem ist die Unterscheidung von Gut und Böse eine Moralische Sache, keine ethische. In der Wissenschaft unterscheidet man auch nicht mehr nach Gut und Böse. Um ethisch zu handeln ist eine Unterscheidung von Gut und Böse auch nicht notwendig. Man hatte die Schuldfrage schon in der Weimarer Republik aus dem Strafrecht gestrichen. Die Nazis führten sie wieder ein und so ist es in der Bundesrepublik geblieben. Obwohl viele Strafrechtler das Strafrecht reformieren wollen.

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