Die Mythen um die Große Göttin sind durch Männer verändert worden. In den Mythen aus der Anfangszeit des Patriarchats geht es um Mord und Vergewaltigung von Frauen. Seit der Mord des Orestes an seiner Mutter Klytaimnestra wegen deren Mord an ihrem Mann Agamemnon nicht bestraft wurde, wie in der Orestie geschildert, sind Frauen immer wieder von Männern ermordet und vergewaltigt worden. Auch gebären die Götter der Antike. So gebiert Zeus die Athene aus seinem Kopf. Damit wird die Natur, in der die Frauen gebären auf den Kopf gestellt. Gott macht Eva aus einer Rippe Adams. Frauen gebären, nicht Männer. Die Menstruation der Frau, die im Matriarchat no fast heilig war, wird im Patriarchat verteufelt. Frauen, die gebärt haben oder menstruieren gelten als unrein. Das lebensspendende Blut der Frauen wurde in das tötende Blut der Männer verwandelt. Bis heute ist das ein Grund, warum Frauen in der katholischen Kirche keine Priesterinnen werden dürfen. Die Dreifaltigkeit der Göttin wurde im Christentum zu der von Vater, Sohn und Heiligem Geist. Das Symbol für den Heiligen Geist, die Taube ist von einem der Symboltiere für die Göttin übernommen. Jesus wird als Lichtbringer um die Zeit der Wintersonnenwende geboren, wie die Sakralkönige der Göttin. Jesus stirbt und geht in die Unterwelt ein und steht nach drei Tagen wieder auf. Drei Tage, weil der Mond für drei Tage bei Neumond verschwindet. Auch die Sakralkönige der Göttin gehen für drei Tage in die Unterwelt. Die Kirche ehrt das Blut von Jesus. Das Patriarchat hat die Mythen der Großen Göttin übernommen und in seinem Sinne geändert. Ich schäme mich, ein Mann zu sein, wegen der Gewalt auch an Frauen.